Tradition

 

Die Geschichte unseres Hauses reicht vermutlich zurück bis in die Mitte des 17. Jhdts.  Schriftlich belegt ist die Nutzung als Amtshaus der jeweiligen Ortsherrschaft allerdings erst für das Jahr 1733. Die Wappen am Haus verweisen auf die Klöster Einsiedeln und Weingarten, die nacheinander über die Vogtei Hagnau herrschten.

Bereits seit 1807 wird das Haus als Wirtschaft betrieben und erhielt in diesem Jahr auch den heutigen Namen. Zwischen 1800-1821 war der Löwen die Heimat des im Exil lebenden Grafen von Zuccato, der die Festung Hohentwiel kampflos den Franzosen übergab. Das ehemalige „Grafenzimmer“ ist Teil des heutigen Appartements. Von 1879-1890 war der Löwen Sommersitz und Malerresidenz des Hofmalers Reinhard Sebastian Zimmermann. Ab 1890 wird eine Bäckerei im Löwen betrieben, allerdings ohne die Gastwirtschaft.

1905 übernimmt Ferdinand Spannagel aus Langenargen, unser Uropa das Haus. Gemeinsam mit seiner Frau Pauline (geborene Binzler aus Kressbronn) wird die Bäckerei und ab etwa 1920 auch die Gastwirtschaft umgetrieben.

Hier zeigt sich die Familie Spannagel vor dem Löwen

 

Postkarte um 1930

Ab 1950 übernehmen Karl und Klara Brendlin (geb. Spannagel) das Haus.  Karl Brendlin führt als Bäckermeister die Bäckerei weiter und nimmt viele bauliche Veränderungen vor. Das Fachwerk wird freilgelegt und die Gaststube umgestaltet.

Postkarte um 1950

 

Postkarte aus dem Jahr 1960

Postkarten aus dem Jahr 1966

Der Löwen 1970

Ab 1985 führen Hans und Ursula Bröcker (geb. Brendlin) das Haus weiter. Auf der bereits bestehenden Grundlage wird in größeren und kleineren Umbauten der Löwen zu einem modernen Gasthaus mit historischem Ambiente. Eine Besonderheit ist der Japangarten, den Hans Bröcker in den 1980er Jahren anlegt und ständig weiterentwickelt.

Seit 2007 sind Urs und Wiebke Bröcker fest mit im Betrieb. Die seitdem ausgeführten Umbauten zeigen, dass auch die vierte Generation Tradition und Gegenwart verbindet, um den Löwen heute wie früher zu einem attraktiven Haus in Hagnau zu machen.